OTTM 2024


23. und 24. November in Wädenswil

 

 

OTTM, 28.11.2023

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Überraschende Siegerin und erwarteter Gewinner: Akhyata Patra und Elia Schmid in Action (Fotos René Zwald)

In Wädenswil ist Akhyata Patra am Sonntag zum ersten Mal Tischtennis-Regionalmeisterin geworden. Bei den Männern setzte sich der favorisierte Elia Schmid durch.

Bericht von Stefan Kleiser

Akyhata Patra hat am Sonntag die Ostschweizer Tischtennis Meisterschaften gewonnen. Ihr Sieg ist eine Überraschung. Zwar tritt die Sportschülerin für ihren Stammverein Neuhausen in der Nationalliga A an, wo ihr bislang 6 Siege bei 3 Niederlagen gelangen. Mit einer Klassierung von B11 war die 12-Jährige im Endspiel gegen die routinierte und sechs Klassierungsstufen stärker eingeschätzte Mo Förstel (Wädenswil) aber Aussenseiterin.

Der Erfolg fühle sich gut an, meinte die Siegerin nach dem Final, den sie in sechs Sätzen für sich entschied. Dabei hatte Akyhata Patra in drei von vier gewonnenen Durchgängen 5:9 im Rückstand gelegen. Und sie war kränklich ins Turnier gestartet. «Aber ich hatte den Fokus auf dem Spiel und nicht darauf, dass ich am Husten bin.» In den vorherigen drei direkten Begegnungen war sie Förstel noch unterlegen, zuletzt vor eineinhalb Monaten.

Selbstbewusst am Tisch

Sie sei selbstbewusster gewesen, sagt Akyhata Patra. «Ich war aktiv. Es ist mir gut gelungen, selbst anzugreifen. Die letzten Male habe ich zu viel geschupft», kennt sie das Erfolgsrezept für den Sieg über Abwehrspezialistin Förstel. Sie spiele zwar gerne gegen Verteidigerinnen, «aber es ist auch unangenehm, weil ich mit viel Spin spielen muss», erklärt Patra, die sieben bis neun Mal in der Woche an Verbesserungen arbeitet.

Am Samstag war das Tischtennis-Talent schon zwei Mal Regionalmeisterin in der Kategorie U15 geworden. Und am Sonntag in Wädenswil spielte sie sich nach ihrem Erfolg in der Elite auch noch in den Final der Kategorie Herren D. Dass sie gewonnen habe, habe sie darum erst richtig realisiert «im Auto, als ich hingesessen war». Was sich durch den Sieg verändert? «Jetzt wissen alle, dass ich auch in der Elite vieles machen kann», meint Patra.

OTTM2023PodestSerieDamenAB

Noch besser geworden

Bei den Männern setzte sich in der Elite-Kategorie mit Elia Schmid vom Tischtennisclub Wil der Favorit durch. Der 27-jährige Schweizer Einzel-Meister von 2014 und 2018 bezwang im Endspiel Filip Karin (Young Stars Zürich) ohne Satzverlust. Er habe agressiv spielen und druckvoll agieren wollen, erklärt Schmid, der auch in der zweiten schwedischen Liga für den Vetlanda BTK antritt. Dass er gewinnen würde, daran hatte er schon vor dem Final geglaubt, «da ich mich einfach super fühlte».

Brenzlig wurde es nur gegen Norbert Tofalvi im Halbfinal. Dieser ging über die maximale Länge von sieben Sätzen. «Er hatte eine super Phase mit unglaublichen Gewinnschlägen. Ich agierte zu passiv und er zwang mir sein Spiel auf», analysiert Elia Schmid. Dass er die OTTM nach 2018 und 2021 nun schon zum dritten Mal gewonnen hat, ist kein Zufall. «Ich stufe mein Spiel stärker ein als vor zwei Jahren. Ich bin schneller und erfahrener.»

OTTM2023PodestSerieHerrenA

Alle Ergebnisse im Detail: https://tt-turnier.ch/ottm

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